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Riscreen Compliance-Newsletter – Ausgabe KW 41/2025

Liebe Fachkolleginnen und -kollegen, in dieser Ausgabe widmen wir uns aktuellen Entwicklungen rund um Datenschutz, Finanzaufsicht und KI-Regulierung: EDPB und EU-Kommission legen Leitlinien für das Zusammenspiel von DMA und GDPR vor, die ESMA veröffentlicht technische Standards für CCP-Genehmigungen, die EBA richtet den Fokus auf Lehren aus jüngsten Fällen von Finanzkriminalität bei Krypto-Dienstleistern, Kalifornien bringt ein neues Datenschutzgesetz voran, die DSK nimmt Stellung gegen die vom EU-Rat geforderte Chatkontrolle, das Oberste Gericht des Vereinigten Königreichs urteilt zu Clearview AI, und die EU-Kommission stuft bestimmte Finanzdienstleistungsverordnungen herab.

Inhaltsverzeichnis

EDPB und EU-Kommission konsultieren Leitlinien zum Zusammenspiel von DMA und GDPR

Anwendbar für: Anbieter digitaler Plattformen, Gatekeeper, Datenschutz- und Compliance-Teams

Wichtige Maßnahmen:

  • Analyse der Schnittstellen zwischen DMA-Verpflichtungen und GDPR-Anforderungen
  • Anpassung interner Datenverarbeitungsprozesse, insbesondere in den Bereichen Datenkombination, Portabilität und Nutzerprofile
  • Überprüfung, ob Verantwortlichkeiten zwischen Datenschutz- und Plattform-Compliance klar dokumentiert und abgestimmt sind

Quelle

ESMA veröffentlicht technische Standards für CCP-Autorisierungen und Verlängerungen

Anwendbar für: Verwahrstellen, Handelsplattformen, Clearingdienstleister, Risikomanagement, Compliance

Wichtige Maßnahmen:

  • Überprüfung der aktuellen CCP-Verträge und Compliance mit den neuen technischen Anforderungen
  • Anpassung interner Bewertungsprozesse und Risikomodelle für CCP-Partner
  • Etablierung eines Monitoring-Rahmens für Änderungen bei CCP-Autorisierungen und Folgeprozessen

Quelle

EBA: Aufsichtsbehörden sollen aus aktuellen Fällen lernen, um Finanzkriminalität bei Krypto-Anbietern zu verhindern

Anwendbar für: Compliance- und Aufsichtsteams, Krypto-Asset-Dienstleister, Risikomanagement

Wichtige Maßnahmen:

  • Fallanalysen nutzen, um Schwachstellen in AML/CFT-Prozessen zu identifizieren und zu schließen
  • Überwachung technischer Transaktionen verstärken insbesondere in grenzüberschreitenden Szenarien
  • Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden intensivieren, insbesondere hinsichtlich Daten- und Risiko-Exchange

Quelle

Kalifornien: Gesetzesentwurf AB 566 zur Einführung von Opt-Out-Signalen in Browsern

Anwendbar für: Unternehmen mit US-/Kalifornien-Geschäft, Browser-Entwickler, Datenschutzverantwortliche

Wichtige Maßnahmen:

  • Prüfung, ob Ihre Browser- oder Webdienste verpflichtet sind, konfigurierbare Opt-Out-Signale zu unterstützen
  • Integration der Signal-Mechanismen in Browser-/Plattform-Architektur und Kommunikation gegenüber Nutzern
  • Erstellung oder Anpassung von Transparenz- und Informationspflichten über Funktionsweise und Folgen des Opt-Outs

Quelle

Deutsche Datenschutzkonferenz (DSK) lehnt Chatkontrolle ab

Anwendbar für: Plattformbetreiber, IT-Sicherheitsverantwortliche, Datenschutzbeauftragte

Wichtige Maßnahmen:

  • Beobachtung gesetzgeberischer Entwicklungen zur Chatkontrolle und deren technische Umsetzung
  • Abgleich interner Kommunikations- und Verschlüsselungsarchitekturen mit datenschutzrechtlichen Prinzipien
  • Positionierung und Vorbereitung für möglichen Einfluss in Konsultationsprozessen

Quelle

Urteil des Obersten Gerichts des Vereinigten Königreichs zu Clearview AI stärkt Datenschutzrechte

Anwendbar für: Technologieanbieter, KI-Entwickler, Datenschutz-Teams

Wichtige Maßnahmen:

  • Überprüfung, inwieweit Clearview-ähnliche Gesichtserkennungssysteme im eigenen Umfeld genutzt oder vorbereitet sind
  • Prüfung, ob Verarbeitung biometrischer Daten oder Identifizierungssysteme datenschutzkonform sind
  • Anpassung von Transparenz- und Löschrechten

Quelle

EU-Kommission veröffentlicht Vorschlag zur De-Priorisierung von Level-2-Rechtsakten im Finanzdienstleistungsbereich

Anwendbar für: Geschäftsleitungen, Regulatorik-Verantwortliche, Compliance-Teams

Wichtige Maßnahmen:

  • Identifizieren, welche geplanten delegierten Rechtsakte von der Herabstufung betroffen sind
  • Zeitpläne und Ressourcenplanung anpassen, um auf verschobene regulatorische Entwicklungen zu reagieren
  • Kommunikationsstrategie gegenüber internen Stakeholdern und Aufsicht anpassen, um Transparenz über betroffene Projekte sicherzustellen

Quelle

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