Es ist soweit!
Wer hätte gedacht, das dieses Thema Datenschutz, das bisher zwar auch ernst genommen, jedoch dann trotzdem stiefmütterlich behandelt wurde, so eine mediale Schlagkraft entwickelt. Es wird viel diskutiert und geschrieben. Vor allem darüber, was für Situationen jetzt unter das Datenschutzgesetz fallen und die Verhältnismäßigkeit der Auslegung zur eigentlichen Aktion. Am Ende des Artikels haben wir ein Paar Quellen zusammengefasst, die Fragen behandeln, die derzeit im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Die Flut von E-Mail letzte Woche ist wohl an keinem vorbeigegangen. Sehr amüsant also, dass ungefähr jedes Unternehmen bei dem man einen Newsletter oder einen Dienst abonniert hat oder eben auch nicht einem eine E-Mail über die Aktualisierung der Datenschutzerklärung schreibt oder darum bittet die Anmeldung erneut zu bestätigen. Es war noch nie so leicht, wie in dieser Woche sich ohne eigenes Zutun von allen überflüssigen Newslettern zu befreien. Und das mittels einer Spamwelle, die ihres gleichen sucht. VIELEN DANK EUROPA! Die Frage die sich dabei aber förmlich aufdrängt ist doch, ob alle diese Unternehmen bisher Ihre Newsletter rechtmäßig versendet haben. Nun, spätestens jetzt ist wohl mit Karteileichen in Newsletterverteilern, die man nie so wirklich löschen wollte, schluß obwohl sich ihre Herkunft und die dazugehörige Einwilligung schon vorher teilweise nicht mehr nachweisen liessen. Nun, es bleibt abzuwarten, was die Tage passiert und ob die große Abmahnwelle kommt. Man hört es munkeln, dass etwa dreiviertel der Unternehmen, vor allem die Kleineren noch nicht konform sind. Klar ist auf jeden Fall, dass das Thema ernst genommen wurde. Das könnte man als Erfolg deuten, der sich allerdings wohl erstmal zurecht ruckeln muss. Schlussendlich freuen sich doch wahrscheinlich alle, dass nach diesem ganzen Cambridge Analytica Desaster es vor allem bei den großen Datenkraken angekommen ist, dass der Umgang mit personenbezogenen Daten in Europa doch einer grösseren Aufmerksamkeit bedarf als es bislang Usus war.
Hier unsere kleine Zusammenfassung der Stimmen in den Medien:
Welt.de
Wird die Visitenkarte zur Datenschutzfalle?
Um auf Nummer Sicher zu gehen empfiehlt die Bitkom die Visitenkarteninhaber anzuschreiben und über die die Weiterverarbeitung der Daten zu informieren und damit auch einen Widerspruch zu ermöglichen. Das allerdings ist etwas, was viele Unternehmen sicher nicht machen werden, da es die Gefahr birgt sich bei seinem ganze Kontaktkreis lächerlich zu machen (Ann. der Redaktion).
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What’s App als teures Risiko für Handwerker und andere Unternehmer
What’s App hat sich mittlerweile zu einem geschätzten Tool für viele Unternehmen besonders für Absprachen mit Kunden entwickelt. Das Problem hier ist hauptsächlich die Übergabe des Adressbuches an Whats App. Das ist ein Verstoß, sofern nicht alle Betroffenen dem zugestimmt haben. Auch der Umgang mit Bildern kann problematisch werden. Die Lösung ist letztendlich sich bei Vertragsabschluss die Einwilligung für diese Art der Kommunikation einzuholen um Konform zu sein.
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Süddeutsche.de
Einige US Nachrichtenseiten haben, statt die DSGVO umzusetzen den Weg gewählt Besucher aus Europa einfach ganz zu blocken.
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Datenschutz-notizen.de
Auch die Telefonische Terminvereinbarung birgt Ihre Tücken.
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Spiegel.de
What’s App Gruppen sind jetzt leider illegal
Faz.de
Software ist für Europa abgeschaltet, für Smart Home Dienste wird es schwierig, Glückwünsche werden nicht mehr in der Zeitung veröffentlicht., Vereinsvorstände treten zurück. Webseiten werden aus Angst erstmal abgestellt, Social Media Accounts werden geschlossen und Abgeordnete brauchen Datenschutzbeauftragte.
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Es gibt also wirklich einige Unklarheiten und diese Liste wird sich wohl weiter verlängern. Wir werden sehen und bleiben dran.