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Die wichtigsten Compliance-Meldungen der Woche 5 (2025)

Herzlich willkommen zu unserem wöchentlichen Compliance-Update, in dem wir die wichtigsten Nachrichten und Entwicklungen für Sie zusammengefasst haben. Die BaFin hat kürzlich das Papier „Risiken im Fokus der BaFin 2025“ veröffentlicht, das aufzeigt, wie Klimawandel, geopolitische Spannungen und eine schwächelnde Konjunktur das deutsche Finanzsystem bedrohen könnten. Zudem hat die Deutsche Bundesbank ihr nationales Aufsichtsprogramm für die Jahre 2025 bis 2027 vorgestellt und unterstreicht damit die wachsende Besorgnis über Cyberangriffe. Lesen Sie alle Details in diesem Newsletter, um zu erfahren, wie sich diese Entwicklungen auf Ihr Unternehmen auswirken könnten.

Inhaltsverzeichnis

BaFin: „Risiken im Fokus der BaFin 2025“ – Klimawandel, Geopolitik und schwache Konjunktur könnten Deutschlands Finanzsystem unter Druck setzen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in ihrer Pressemitteilung vom 28. Januar 2025 die “Risiken im Fokus der BaFin 2025” vorgestellt. Dabei betont sie, dass Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel begünstigt werden, internationale Spannungen und die schwache heimische Wirtschaft neue Risiken für das deutsche Finanzsystem schaffen oder bestehende Risiken verschärfen könnten. Mark Branson, Präsident der BaFin, hebt hervor, dass das Risikomanagement für Unternehmen im Jahr 2025 besonders anspruchsvoll sei, da historische Erfahrungswerte teilweise nicht mehr ausreichen. Er empfiehlt den Unternehmen des deutschen Finanzsektors, die Folgen des Klimawandels noch umfassender in ihre Risikomodelle einzubeziehen.

In einer Rede der Europäischen Kommission wird die Notwendigkeit betont, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Es wird darauf hingewiesen, dass die EU vor Herausforderungen wie globalen Fortschritten in der künstlichen Intelligenz, dem Verlust von Marktanteilen in der traditionellen Fertigung und geopolitischen Verschiebungen steht. Um diesen zu begegnen, plant die Kommission Maßnahmen zur Förderung von Innovation, zur Vereinfachung von Vorschriften und zur Senkung der Energiekosten. Ziel ist es, die europäischen Finanzmärkte widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu gestalten.

Unsere Meinung

Die von der BaFin identifizierten Risiken unterstreichen die Notwendigkeit für Compliance- und Risikomanagement-Experten, ihre Strategien kontinuierlich anzupassen. Die zunehmenden physischen Risiken durch den Klimawandel erfordern eine Aktualisierung der Risikomodelle und eine stärkere Berücksichtigung von Umweltfaktoren. Internationale Spannungen und geopolitische Umbrüche können zudem zu veränderten Geldwäschemethoden führen, was eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Präventionsmaßnahmen notwendig macht.

Die Bestrebungen der Europäischen Kommission zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas haben ebenfalls direkte Auswirkungen auf den Compliance-Bereich. Die geplanten Maßnahmen zur Vereinfachung von Vorschriften könnten zu neuen regulatorischen Rahmenbedingungen führen, die es zu beachten gilt. Zudem erfordert die Förderung von Innovationen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, eine sorgfältige Abwägung zwischen Datenschutzanforderungen und technologischen Fortschritten.

Insgesamt verdeutlichen diese Entwicklungen die dynamische Natur des regulatorischen Umfelds und die Notwendigkeit für Fachleute in den Bereichen Compliance, Datenschutz und Geldwäscheprävention, proaktiv und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.

Quelle 1
Quelle 2

Deutsche Bundesbank: Nationales Aufsichtsprogramm 2025–2027

Die Deutsche Bundesbank hat ihr Nationales Aufsichtsprogramm für die Jahre 2025 bis 2027 veröffentlicht. Schwerpunkte der Bankenaufsicht sind unter anderem die Überprüfung der Risikomanagementsysteme der Institute, die Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf die Finanzstabilität sowie die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Zudem sollen die digitalen Transformationsprozesse der Banken begleitet und die operationelle Resilienz gestärkt werden.

Unsere Meinung

Das Aufsichtsprogramm der Bundesbank zeigt die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Finanzsektor. Für Compliance- und Datenschutzbeauftragte ist es essenziell, diese Entwicklungen proaktiv zu begleiten und entsprechende Maßnahmen zur Einhaltung der regulatorischen Anforderungen zu implementieren.

Quelle

Deutsche Bundesbank: Cyberangriffe

Die Deutsche Bundesbank informiert über die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe und die damit verbundenen Finanzsanktionen. Angesichts der steigenden Anzahl und Komplexität von Cyberattacken betont die Bundesbank die Bedeutung robuster IT-Sicherheitsmaßnahmen und eines effektiven Risikomanagements. Zudem weist sie auf die bestehenden Sanktionsregime hin, die bei Cyberangriffen zur Anwendung kommen können.

Unsere Meinung

Die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe erfordert von Compliance- und IT-Sicherheitsverantwortlichen eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung der Sicherheitsstrategien. Es ist unerlässlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen und auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, um die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Daten zu schützen und regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Darüber hinaus erfordern die aktuellen Entwicklungen ein interaktiveres Zusammenarbeiten der Funktionen der 2ten Verteidigungslinie und eine vereinheitlichte Risikobetrachtung z. B.: im Sinne der BCBS239. Eine reine regulatorische Bewertung von Risiken wie in der Compliance oder der Geldwäscheprävention ist auch für die letztgenannten nicht risikoadäquat, um den wachsenden Risiken zeitnah und angemessen entgegentreten zu können.

Quelle

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